Abkühlung in den Bergen
Unsere erste offizielle Station auf
unserer Reise ist Ooty (Udhagamandalam). Die Stadt liegt in den
Nilgiri Hills und zwar so hoch, dass es nachts auch mal bis zu 0°
werden kann. Wir waren mit Fleecejacken und Socken auf die Kälte
vorbereitet, aber in der Nacht haben wir in unserer Unterkunft, einer
ehemaligen Brauerei, trotzdem gefroren. Den Kamin in unserem Zimmer
durfte man leider nicht benutzen. Schade aber auch. Lauritz und ich
hatten uns für die zwei Wochen übrigens größtenteils separate
Unterkünfte gesucht, um uns ein bisschen Zweisamkeit zu garantieren.
Um schiefe Blicke zu vermeiden waren wir auch hin und wieder ein
Ehepaar. War zumindest für uns ziemlich witzig. Wir packten uns dick
ein und besuchten das „Tea and Tourism Festival“ (da gab es
tatsächlich Tee, der nach Fanta schmeckt), liefen etwas planlos
durch die Stadt und gönnten uns schließlich leckere Pizzen. Oh, wie
lecker kann eine mittelmäßige Pizza schmecken, wenn man lange nicht
in den Genuss kam! Als Nachtisch housemade chocolate, die in Ooty an
jeder Ecke verkauft wird. Nicht schlecht, aber an die deutsche
Schokolade kommt sie nicht heran.
Schließlich trafen wir den Rest
der süßen Reisegruppe und wir mieteten uns ein großes Taxi, dessen
Fahrer uns zuerst zu dem höchsten Aussichtspunkt Südindiens (2633m)
fuhr und anschließend zu einer Teefabrik. Sehr interessant zu sehen,
wie schnell die zuerst noch grünen Teeblätter zerhackt, getrocknet
und in kurzer Zeit in Tüten verpackt werden. Der Kardamom-Tee ist
wirklich der Hammer dort! Wir wurden noch zu einem See gefahren, der
absolut nicht sehenswert war. Dafür war der Rosengarten mit über
20.000 Rosen am Ende noch ganz schön.