Samstag, 27. September 2014

Hier geht’s rund. Aber so richtig!

Heute Mittag saßen wir zusammen mit der Projektmanagerin und ihrem Ehemann beim Essen und beide starrten gebannt auf den viel zu lauten Fernseher. Es liefen die Nachrichten und die Managerin klärte uns auf, dass sie auf das „result“ wegen der Chief Ministerin Jajajatha warten. Oder so ähnlich. Das hatte ich mal wieder nicht richtig verstanden. Warum sprechen die auch alle so komisches Englisch? Vicky hatte es auch nicht verstanden also dachten wir uns auch nichts weiter dabei und mampften unseren Reis. Zwei Stunden später standen wir mit gepackten Taschen wieder vor der Managerin und wollten nun endlich auch mal ein bisschen Sightseeing machen und uns den Fluss oder den Tempel ansehen.
Ihr geht nirgendwo hin, teilte sie uns mit.
Hä, warum?

Nachdem wir minutenlang schreiende, weinende, mit Steinen werfende, sitzstreikende, feuerzündene, busabbrennende, ladenzertrümmernde Menschen im Fernsehen gesehen hatten und die Managerin, Google, das auswärtige Amt und unser indischer Mentor uns erklärt hatten was vor sich geht, hatten auch wir es endlich verstanden.

Ihr müsst dazu wissen, dass Politik hier etwas fragwürdig betrieben wird. Die obersten Machtpositionen werden von Familienmitglied zu Familienmitglied weitergegeben. Ansonsten hat man ganz gute Chancen, wenn man sich schon Mal als Bollywoodstar beliebt gemacht hat.
So auch bei Chief Ministerin J. Jayalalithaa, die war nämlich als Kind ein süßer, tanzender Filmstar (laut Wikipedia hat sie bei 126 Filmen mitgespielt). Seit den 80ern ist sie sehr erfolgreich in der Partei All India Anna Dravida Munnetra Kazhagam (AIADMK), die eine unglaubliche, ja beinahe abschreckende Präsenz in Tamil Nadu zeigt. Man kommt nicht umhin einige Male am Tag an Häuserwänden oder auf Plakaten und selbst auf den Schultaschen der Kinder in Jayalithaas rundes Gesicht zu blicken. Die Farben der Partei Rot/Schwarz sind in jeder Gasse zu finden. Es wehen Flaggen und überall sind die Häuser und Mauern mit den Parteifarben bemalt. Die Frau hat sogar noch ihr ganz eigenes Symbol: Zwei grüne Blätter. Die sieht man auch ständig und überall. Ich glaube ich muss gar nicht erwähnen an welche Zeiten man sich da erinnert fühlt. Die Swastikasymbole (bei uns: Hakenkreuz), die natürlich hier eine ganz andere als die uns bekannte Bedeutung haben, unterstützen das mulmige Gefühl, das hin und wieder aufkommt.

Unabhängig davon hat J. Jayalalithaa eine riesige Anhängerschaft und erfreut sich bei dem Großteil der hinduistischsten Gesellschaft größter Beliebtheit, nur leider steht nun nach ca. 18 Jahren (!) Gerichtsverfahren fest, dass sie ca. 66,65 crore Rupien (knapp 8 Millionen Euro) hinterzogen hat. Das „result“ von dem die Managerin heute Morgen sprach, sind 4 Jahre Haft und eine extrem hohe Geldstrafe. Und genau deshalb sind heute viele, viele Menschen richtig, richtig sauer. Das letzte was wir vorhin im Fernsehen sahen war eine Frau, die geweint hat, weil ihre absolute Lieblingspolitikerin ins Gefängnis muss und Männer die anfingen eine Puppe anzuzünden, die das Gesicht des Parteichefs der Gegenpartei DMK hatte.Dass sich einige der Szenarien in Nagapattinam, die Stadt in der wir letzte Woche drei Mal wegen unserer Registrierung waren abspielten,war doch ein kleines bisschen beunruhigend. Auch hier bei uns in Mayiladuthurai wurden alle Busse gestoppt und die Geschäfte geschlossen.

Aber keine Sorge! Wir waren den ganzen Tag artig auf dem Compound und haben den Vorschlag des Auswärtigen Amtes Menschenmassen zu meiden und Besorgungen zu verschieben, angenommen. Das einzige was wir wirklich mitbekommen haben war die plötzliche Stille, weil auf den Straßen nicht mehr ununterbrochen gehupt wurde. Das war ehrlich gesagt auch mal ganz angenehm.

Ich bin gespannt was in den nächsten Tagen passiert. Mir wurde eben gesagt, dass der Stellvertretende Chief Minister aus der AIADMK einfach aufrücken wird.
Damit ist die Sache dann wohl gegessen. Hoffentlich!

Dienstag, 23. September 2014

Wohnen

Hallo ihr Lieben,
hier ist es gerade 22:30, ich bin voll gefressen mit Chapati, habe mich mit Hilfe eines Eimer Wassers geschrubbt und außerdem meine Wäsche für morgen per Hand gewaschen. Beim Schreiben halte ich mein Gesicht Richtung Ventilator, weil hier immer noch 29°C und 72% Luftfeuchtigkeit sind. Haben sogar noch einen an der Decke über unseren Betten, aber es ist irgendwie trotzdem unerträglich. Aber so ist das eben. Hin und wieder steigt mir ein Bounty-Geruch in die Nase, da ich die indischen Haarpflegeprodukte teste - "Coconut oil, made from sun dried matured nuts". Ok, das mit dem Bounty-Geruch war gelogen. Es hat tatsächlich erst so gerochen aber dann hatte ich das Öl 1 1/2  Tage im Haar und jetzt riechen sie.. nunja, nach Kotze. Dafür sind sie aber samtweich! 

Auch wenn ich den ganzen Tag einen ekligen Schweißfilm auf der Haut habe und mir vorhin mit Vicky Stofftaschentücher mit Blümchenmuster (unsere Initialien fehlen noch) zum Schweiß wegwischen gekauft habe, geht's mir ziemlich gut! 

 Ich hab es endlich geschafft die Fotos von unserem Compound zu verkleinern und möchte euch jetzt auch mal zeigen wie ich überhaupt so wohne.
Leider fehlen noch Fotos von unserem Zimmer, der Nähschule und anderen Ecken aber die versuche ich ein anderes Mal zu posten.
Leider sieht man auch nicht meine neuen Lieblingstiere die Streifenhörnchen <3


  Aussicht von der anderen Seite.
Die primary school für Jungen und Mädchen
Unser Zimmer
Eyla mit super süßer Babykuh!


Bis bald und gute Nacht! :)

Donnerstag, 18. September 2014

Lesson 3 – indian politeness

Vorerst die letzte „Lesson“, denn heute ging es ein letztes Mal in das 2 Stunden entfernte Nagappattinam, wo wir von dem mächtigen Oberpolizistenchef unsere Arbeitserlaubnis bekamen. Die tamilische Bürokratie scheint tatsächlich komplizierter als bei uns zu sein... kaum zu fassen. Grund dafür sind aber nicht übertriebene Genauigkeit , sondern einfach nur die ständig wechselnde Regierung, die ihre ganz eigenen Richtlinien durchsetzten will.
Besonders schön: die bereits bearbeiteten Dokumente zerknittert in den Ecken auf dem Boden liegen zu sehen :D

Jetzt aber zu der indian politeness.
Höflichkeiten, die in Deutschland offensichtlich immer flexibler werden und sich von Generation zu Generation stark unterscheiden, werden hier in Tamil Nadu ohne Ausnahme gepflegt und durchaus erwartet. Ich kann wie immer nur von meinen bisherigen Erfahrungen berichten.

Begrüßung

Ja, es werden tatsächlich die flachen Hände aneinander geführt und auf Brusthöhe gehalten. Diese Begrüßung ist aber äußerst förmlich und wird unter Freunden und Bekannten nicht benutzt. Christen legen die Hände während des Gebets aneinander oder führen die Geste anschließend mit den Worten „Stothram“ (Lobe den Herrn, oder etwas in der Richtung) aus. Kinder und Freunde grüßen sich mit der flachen, erhoben rechten Hand, deren Zeigefinger an die Stirn geführt werden. „Vanakkam“ gilt als allgemeine Begrüßung, das bekannte „Namaste“ gibt's nur im Norden...


Anrede

Es ist immer noch etwas verwirrend, aber ich werde hier von den Mädchen „Akka“ bzw. „Sister“ genannt. Auch die Mädchen untereinander nennen sich „Akka“. An sich ist es einfach eine vertraute Anrede für Mädchen/ Frauen, die älter als man selbst sind. Das scheint aber nicht immer zu gelten, da die Mädchen sich auch untereinander so nennen und ich jünger als einige von ihnen bin.

Deutlich ältere Frauen werden „Ammaa“ (Mutter) genannt.

Für jüngere Schwester, jüngerer/älterer Bruder und mein Herr gibt es auch Anreden, habe aber noch keine von ihnen gehört.

...da hatten wir wohl alle
die selbe Idee haha

Schuhe

Schuhe werden vor dem Betreten eines Raumes ausgezogen. Das vergesse ich leider zur Zeit noch ziemlich oft. Upsi, very unpolite.



Nein-sagen

Gibt's nicht. Oder nur sehr höflich bzw. gut verpackt. Die Tamilen benutzen stattdessen gern die Redewendung „next time“. Alles klar. Ausnahmen gibt es, wenn einem etwas angeboten wird. Dann wird oft ein höfliches „Nein-Doch-Nein-Doch-Na gut“- Spiel gespielt. Das ist sogar jetzt schon ein bisschen anstrengend z.B. beim Thema Abwasch, weil ich jedes Mal so tun muss, als ob ich ganz unbedingt mein Geschirr selbst abwaschen möchte...



Es gibt in Tamil Nadu definitiv noch weitere Höflichkeitsformen, aber die beschriebenen begegnen mir seit über zwei Wochen jeden Tag. Für mich sind sie unerlässlich und ich bin gespannt welche noch auf mich zukommen.
Für euch waren sie hoffentlich interessant.

Kann ja immer mal passieren, dass man auf einen Inder trifft :)

Dienstag, 16. September 2014

Lesson 2 - indian dresscode



Dieser Post ist definitiv angebracht, weil angemessene Kleidung, in fast allen Bundesstaaten Indiens eine wichtige Rolle spielt. Der Norden soll im Vergleich zum Süden kleidungstechnisch etwas entspannter sein, weil es dort vor allem als Frau, nicht so verpönt ist westliche Kleidung zu tragen. Aber auch dort werden manche Traditionen nicht vernachlässigt.

Ich in der Tschudida auf dem Weg zu unserem Zimmer.
Der Schal liegt eigentlich über beiden Schutern
Als wir in Chennai ankamen, waren wir selbstverständlich etwas vorbereitet und hatten unsere knackigen Hosen und engen T-shirts zu Hause gelassen. Trotzdem wurden uns schon am zweiten Tag Tschudidas + Schal + Hose verpasst. Ihr seht sie auf den letzten Bildern. Es sind weite Blusen, die es in allen Farben und Mustern gibt. Ich finde sie super schön, aber mit Schal und Hose kaschieren sie vor allem das, was nicht gesehen werden soll: Schultern, Brust, Po und Beine.  Mir sind sie natürlich viel zu kurz. Eigentlich reichen sie bis zu den Knien oder sogar darüber.

Die Tschudidas werden hauptsächlich von jungen Frauen und Kindern getragen. Die jungen Frauen mit modernen Mustern und in den Städten sogar in Kombination mit einer Jeans. Die Kinder tragen sie als Schuluniform in einheitlichen Farben. Generell wird aber bei Kindern bis zu einem gewissen Alter nicht so sehr auf die Einhaltung der Normen geachtet. Außerhalb von Schule werden lange und kurze Röcke, Kleider und Hemden akzeptiert.

Ich habe nicht damit gerechnet, aber bis jetzt habe ich auf den Straßen hauptsächlich Frauen in Saris gesehen. Trage gerade selbst einen, weil die Tschudidas über Nacht nicht getrocknet sind...
Sonnenuntergang vor ein paar Stunden.
Die Technik sie zu wickeln sieht übrigens nicht nur kompliziert aus, sie ist es auch. Jede Falte muss perfekt liegen(!), die Brust muss verdeckt sein, der Stoff muss bis zum Boden reichen nur der Bauch darf zu sehen sein. Meiner wird immer verdeckt, das knabbert ein bisschen an meinem Bauchbewusstsein. 

Jeder zuppelt an mir herum...


Habe mir jedenfalls schon in Deutschland Wickel- Beschreibungen durchgelesen, Videos angeschaut und dachte, dass ich das ganze zumindest etwas durchschaut hätte. Pustekuchen. Kam heute ganz stolz mit selbstgewickeltem Sari zum Frühstück und hab' mir natürlich ein kleines bisschen Anerkennung erhofft. Wurde leider ausgelacht und neu gewickelt...


Die Männer haben es mal wieder einfacher. Es wird größtenteils Hemd, selten Unterhemd/ T-shirt und manchmal gar nichts getragen. Was die Mode betrifft halten sich die älteren Männer an schlichte Farben und klassische Muster. Anstatt Hosen werden meist Dhotis um die Hüfte gewickelt- weiße Leinenröcke, die je nach Temperatur lang oder kurz getragen werden. Die Jüngeren orientieren sich eher an den 90ern oder coolen Ruhrpott-boys. Schlaghosen liegen hier teilweise immer noch voll im Trend, genauso wie ausgewaschene hellblaue Jeans.

Hab hier also jeden Tag ein bisschen 90er Party, auch wenn ich gern bei deinem Geburtstag dabei gewesen wär, Bibi! :)



Montag, 15. September 2014

Lesson 1 - How to use the right hand

Da ich leider auf Grund vieler kleiner und großer Problematiken und trotz 8 Stunden Bus fahren und 5 Stunden Webshop immer noch nicht meine Arbeitserlaubnis habe, kann ich leider noch nicht wirklich viel über mein Projekt und meine Arbeit berichten.

Dafür möchte ich aber meine Erfahrungen mit indischen Benimmregeln/ Gegebenheiten mit euch teilen. Eine Art Indien-Knigge also. So richtig verlassen kann man sich zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht auf meine Aussagen, aber weil ihr höchstwahrscheinlich zum Großteil noch weniger Ahnung habt als ich, ist das ja nicht so schlimm.

Die rechte Hand. Der ein oder andere wird bestimmt schon davon gehört haben, dass es mit der Benutzung der Hände hier nicht ganz so einfach ist. Es ist tatsächlich so, dass ausschließlich die rechte Hand zum Essen genutzt wird. Warum das so ist? Na, mit der anderen Hand wird sich das Popöchen gewaschen.
Ich esse hier nun drei mal täglich mit den Händen und ehm ja, obwohl ich Klopapier benutze. Das ist übrigens teurer als in Deutschland! Nunja, jedenfalls kommt es beim Essen immer wieder zu Schwierigkeiten. Schon mal 'ne Weintraube mit einer Hand gepellt? (ich halte mich selbstverständlich an die Regel: „cook it, peel it or forget it!“) Oder einen Fisch entgrätet? Chicken von Knochen und Fett entfernt? Schummeln geht nicht. Irgendjemand schaut immer zu...
Weil die linke Hand nun mal als unrein gilt, wir außerdem darauf geachtet, dass Gegenstände etc. nur mit rechts weitergegeben werden. Außerdem wird meistens auch damit gegrüßt. Mir hat ein Inder gesagt, dass es sogar als Beleidigung aufgefasst werden könnte, wenn man gegenteiliges tut. Ich kann das bis jetzt nicht bestätigen, weil die Mädchen auch hin und wieder mit links grüßen und ich auch schon Papiere mit links bekommen hab.. aber bei uns hält sich ja auch nicht immer jeder an die Regeln.

Freitag, 12. September 2014

Ankommen

Ich habe die letzten Tage viel überlegt mit welchen Worten oder viel mehr welcher Geschichte ich diesen Blog einweihen soll. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich dem ganzen vielleicht nicht allzu große Wichtigkeit zuschreiben sollte. Das ist ein bisschen blöd für euch, weil ich jetzt völlig ungeplant drauflosschreiben werde, aber ich denke, dass es diese eine Mal in Ordnung gehen wird.


Sonnenaufgang in Sri Lanka. made by Vicky
Am 04.09 bin ich nach vielen Flugstunden mit zehn anderen Freiwilligen in Chennai, der Hauptstadt von Tamil Nadu, aus dem Flieger gestiegen. Zu aller erst knallte ich gegen eine Wand, die aus gefühlten 50°C und 90% Luftfeuchtigkeit bestand. Neben mir murmelte es: „Ich hasse Indien“. Haha, toller Start. Die Polizisten, die sich hinter uns mit Luftgewehren aufbauten machten es irgendwie auch nicht besser. Trotzdem schlug mein kleines Herz immer schneller und eine übertriebene Euphorie stieg in mir auf. I N D I E N! wie geil ist das denn?! Uaaaahhhh uahaaha uha


Nachdem wir lästige Dokumente ausgefüllt hatten, Fotos geschossen wurden und wir endlich alle unser Gepäck hatten, war meine Freude wieder auf einem gesunden Level. Als wir den Flughafen verließen war da keine Wand mehr, sondern eher eine viel zu heiße Sauna ohne Tür. Eklig. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, dass man sich bestimmt daran gewöhnen würde, aber selbst die Inder wischen sich ständig den Schweiß aus dem Gesicht. Bei bis zu 42°C ja auch irgendwie kein Wunder.

Die nächsten Tage haben wir vorerst in Chennai in dem christlichen ICSA guesthouse verbracht. Wir haben sehr, sehr nette Ansprechpartner, die uns gut vorbereitet haben und mir das Gefühl von Sicherheit geben. Uns wurden viele Orte gezeigt, wie das Grab des Heiligen Thomas, der zweit längste Strand der Welt und ein Pharmacyinsitute, das non-profit Medikamente für Hilfsprojekte herstellt. Ansonsten haben wir selbstverständlich alles ein bisschen ausprobiert.: Essen, Verkehrsmittel, Einkaufen usw. und wurden knallhart mit einer Kultur, die tatsächlich ganz anders ist als unsere, konfrontiert.


Ein weiser Mann namens Niels von Türk hat einmal gesagt: „Indien kommt krass“. Er hat absolut recht. Die ersten Tage habe ich hauptsächlich festgestellt, dass alles was ich bisher über Indien wusste in Wahrheit noch viel,viel krasser ist. Es ist so krass laut. Krass viel. Krass schön. Krass dreckig. Krass lecker. Krass bunt. Krass scharf. Krass.., krass Alles.


So viel zu meinen ersten Tagen in Indien.


Ich werde jetzt schlafen, bin nämlich krass müde.

Eyla

Dienstag, 9. September 2014

Hallo Familie, Freunde, Fremde und Bekannte!



Hiermit starte ich offiziell meinen Blog. Whuhu! Eventuell seid ihr genauso gespannt wie ich, denn ich habe sowas noch nie gemacht und kann euch nicht sagen, was euch erwarten wird.

Um es kurz und knackig zu machen ein paar Infos: Ich bin 20 Jahre alt, habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und werde die nächsten sechs Monate in Indien verbringen, um dort einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Ich bin in einem Projekt in Mayiladuthurai, Tamil Nadu mit dem Namen TELC Home for children/ girls und werde dort in mehreren Kindergärten arbeiten und älteren Mädchen Blockflöten-/Englischunterricht geben. Das Projekt ist ein relativ großer Compound auf dem sich ein Kindergarten, eine Grundschule, das Mädchenheim, eine Nähschule, und unsere Unterkunft befindet, die ich übrigens mit meiner lieben Mitfreiwilligen Vicky (vicky-indien.blogspot.de) teile. Insgesamt gibt es hier 280 Mädchen.

Diese wunderbare Chance wird mir übrigens von der Stiftung Ökumenisches Lernen, der Landeskirche Braunschweig ermöglicht bzw. finanziert und durch eine Kooperation mit dem ELM (Evangelisches Lutherisches Misionswerkt Nds.) organisiert. Außerdem habe ich mehrere Unterstützer, bei denen ich mich an anderer Stelle bedanken möchte.


So kurz, so knackig.


Ich werde mich bemühen euch von Anfang an alles zu berichten und hoffe, dass ihr Spaß am lesen habt!



Eure Eyla