Freitag, 12. September 2014

Ankommen

Ich habe die letzten Tage viel überlegt mit welchen Worten oder viel mehr welcher Geschichte ich diesen Blog einweihen soll. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich dem ganzen vielleicht nicht allzu große Wichtigkeit zuschreiben sollte. Das ist ein bisschen blöd für euch, weil ich jetzt völlig ungeplant drauflosschreiben werde, aber ich denke, dass es diese eine Mal in Ordnung gehen wird.


Sonnenaufgang in Sri Lanka. made by Vicky
Am 04.09 bin ich nach vielen Flugstunden mit zehn anderen Freiwilligen in Chennai, der Hauptstadt von Tamil Nadu, aus dem Flieger gestiegen. Zu aller erst knallte ich gegen eine Wand, die aus gefühlten 50°C und 90% Luftfeuchtigkeit bestand. Neben mir murmelte es: „Ich hasse Indien“. Haha, toller Start. Die Polizisten, die sich hinter uns mit Luftgewehren aufbauten machten es irgendwie auch nicht besser. Trotzdem schlug mein kleines Herz immer schneller und eine übertriebene Euphorie stieg in mir auf. I N D I E N! wie geil ist das denn?! Uaaaahhhh uahaaha uha


Nachdem wir lästige Dokumente ausgefüllt hatten, Fotos geschossen wurden und wir endlich alle unser Gepäck hatten, war meine Freude wieder auf einem gesunden Level. Als wir den Flughafen verließen war da keine Wand mehr, sondern eher eine viel zu heiße Sauna ohne Tür. Eklig. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, dass man sich bestimmt daran gewöhnen würde, aber selbst die Inder wischen sich ständig den Schweiß aus dem Gesicht. Bei bis zu 42°C ja auch irgendwie kein Wunder.

Die nächsten Tage haben wir vorerst in Chennai in dem christlichen ICSA guesthouse verbracht. Wir haben sehr, sehr nette Ansprechpartner, die uns gut vorbereitet haben und mir das Gefühl von Sicherheit geben. Uns wurden viele Orte gezeigt, wie das Grab des Heiligen Thomas, der zweit längste Strand der Welt und ein Pharmacyinsitute, das non-profit Medikamente für Hilfsprojekte herstellt. Ansonsten haben wir selbstverständlich alles ein bisschen ausprobiert.: Essen, Verkehrsmittel, Einkaufen usw. und wurden knallhart mit einer Kultur, die tatsächlich ganz anders ist als unsere, konfrontiert.


Ein weiser Mann namens Niels von Türk hat einmal gesagt: „Indien kommt krass“. Er hat absolut recht. Die ersten Tage habe ich hauptsächlich festgestellt, dass alles was ich bisher über Indien wusste in Wahrheit noch viel,viel krasser ist. Es ist so krass laut. Krass viel. Krass schön. Krass dreckig. Krass lecker. Krass bunt. Krass scharf. Krass.., krass Alles.


So viel zu meinen ersten Tagen in Indien.


Ich werde jetzt schlafen, bin nämlich krass müde.

Eyla

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